Kapitel 71

2.5K 108 5
                                    

Amélie's Sicht:

Ich wusste nicht, was ich singen sollte. Eher etwas schnelles? Oder doch etwas langsames?
„Was soll ich singen?" fragte ich verwirrt.
Pattie stand dicht neben Scooter und zuckte mit den Schultern. „Keine Ahnung. Mach eine Liebeserklärung an Justin. Eine Hochzeit ist doch genau das Richtige dazu." sagte sie grinsend.
Ich sah Justin an, der mich mit breitem Grinsen ansah. Sofort wusste ich, was ich singen wollte.
Es war ein Song, den ich vor langer Zeit geschrieben habe. Nie wollte ich ihm irgendjemandem vorsingen, weil ich nie die richtige Person dazu hatte. Nie hatte der Song eine Bedeutung, doch bei Justin war ich mir hundert prozentig sicher, dass der Song für ihn bestimmt war.
„Okay, dann singe ich jetzt einen eigenen Song. Er heißt 'I love you' hoffentlich gefällt er euch." sagte ich lächelnd.
Justin sah mich verliebt an. Am liebsten würde ich jetzt zu ihm runter rennen und ihn küssen, aber erstmal musste ich jetzt singen. Wenn Pattie unbedingt wollte, dass ich auf ihrer Hochzeit einen Song sang, dann sollte sie den Song auch bekommen.
Ich schloss meine Augen und begann zu singen.


La la
La la la la
La la
La la la la
I like your smile
I like your vibe
I like your style
But that's not why I love you.

And I, I like the way
You're such a star
But that's not why I love you
Hey
Do you feel, do you feel me?
Do you feel what I feel, too?
Do you need, do you need me?
Do you need me?

Dieses Lied passte einfach total gut zu Justin. Ich sah ihn die ganze Zeit an und musste mir echt verkneifen runter zu rennen. Pattie lächelte total süß. Sie stand neben Justin und grinste ihn an. Ich fühlte mich frei, wenn ich auf der Bühne stand. Ich fühlte mich einfach gut, wenn ich Justin meine Gefühle gestand.

You're so beautiful
But that's not why I love you
I'm not sure you know
That the reason I love you is you
Being you
Just you
Yeah the reason I love you is all that we've been through
And that's why I love you.


Wie sehr dieses Lied zu ihm passte. Ich liebte Justin nicht, weil er ein Star war, oder weil er wunderschön war. Ich liebte ihn nicht, weil er Geld hatte oder weil er mich wie eine Prinzessin behandelte. Nein, ich liebte ihn, weil er er selbst war. Er verstellte sich nicht und das war der Grund, wieso ich ihn liebte.

La la
La la la la
La la
La la la la
I like the way you misbehave
When we get wasted
But that's not why I love you
And how you keep your cool
When I am complicated
But that's not why I love you


Do you feel, do you feel me?
Do you feel what I feel, too?
Do you need, do you need me?
Do you need me?

You're so beautiful
But that's not why I love you
And I'm not sure you know
That the reason I love you is you
Being you
Just you
Yeah the reason I love you is all that we've been through
And that's why I love you.

Even though we didn't make it through
I am always here for you
You

Als ich den Refrain zum letzten Mal sang, kam Justin zu mir auf die Bühne. Er nahm meine Hand in seine und lächelte mich einfach total süß an. Ich konnte mich kaum konzentrieren, vernünftig zu singen, weil er mich immer wieder auf die Wange küsste.
Doch irgendwie schaffte ich es und ich sang das Lied zu Ende.


You're so beautiful
But that's not why I love you
And I'm not sure you know
That the reason I love you is you
Being you
Just you
Yeah the reason I love you is all that we've been through
And that's why I love you.

Justin hatte Tränen in den Augen, als ich den letzten Ton sang. Er umarmte mich sofort und stürzte uns beinahe von der Bühne. Lachend sah ich ihm in die Augen.
„Du bist unglaublich. Wie oft willst du mir noch irgendwelche süße Liebeserklärungen machen?" fragte Justin glücklich. Ich schlang meine Arme um seinen Hals und küsste ihn kurz.
„Bis sie annähernd das ausdrücken, was ich fühle." flüsterte ich als Antwort.
Pattie umarmte mich freudig, als Justin und ich von der Bühne kamen. „Das war wirklich wunderschön." sagte sie zu mir.
Jetzt fing wieder an die Band zu spielen, die sie engagiert hatten. Justin zog mich sofort auf die Tanzfläche und wir begannen im Takt der Musik zu tanzen.
Seine Hände lagen an meiner Hüfte und meine Arme waren um seinen Hals geschlungen.
„Du bist die Hübscheste hier." flüsterte er lächelnd. Ich verdrehte die Augen und küsste ihn.
„Und du bist ein guter Lügner." antwortete ich grinsend.
Justin schüttelte mit dem Kopf. „Ich lüge nicht." sagte er überzeugt.
Ich glaubte ihm nicht, aber ich hatte jetzt keine Lust mit ihm zu diskutieren.
Viel lieber genoss ich den Augenblick, in Justin's wunderschöne Augen zu gucken. Morgen mussten wir uns wieder voneinander trennen. Ich wusste nicht, wie ich das überleben sollte. Sechs verdammte Wochen ohne Justin?
Ich war in den letzten zwei Wochen schon kurz davor zu krepieren.
„Morgen müssen wir uns schon wieder trennen." murmelte ich traurig.
Justin legte eine Hand an meine Wange und strich mir die Träne weg, die den Weg über meine Wange fand.
„Denk nicht an morgen, sondern genieße den Moment. Das Hier und Jetzt. Mit mir." hauchte er gegen meine Lippen.
Ich drückte meine Lippen auf seine und ließ mich einfach fallen. Justin hatte recht. Ich musste den letzten Abend vor unserem Abschied genießen. Wir durften uns die Laune jetzt nicht zerstören lassen.

Life is like a dance.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt