Justins Sicht:
Ich rief immer wieder bei Amélie an und schrieb ihr eine SMS nach der anderen, aber sie wollte einfach nicht rangehen oder zurückschreiben. Nach einer Weile gab ich es auf und setzte mich hinter der Bühne vom Times Square auf den Boden. Es dauerte noch ein bisschen bis zu meinem Auftritt, aber durch die Zeitverschiebung war bei Amélie schon seit einer Stunde Mitternacht und trotzdem meldete sie sich nicht. Es konnte doch nicht sein, dass sie so früh schon schlief!
Der Boden, auf dem ich saß, war kalt und ein bisschen feucht, weil es zwischenzeitig geschneit hatte, aber das war mir egal. Ich schlang meine Arme um meine angewinkelten Beine und schloss die Augen.
Dann spürte ich die erste Träne meine Wange runterlaufen. Ich wischte sie sofort mit dem Handrücken weg, aber sofort folgte die Nächste.
„Justin Sie müssen hier weg, wir müssen noch ein paar Kabel verlegen. Gehen Sie bitte woanders hin?" fragte ein Techniker mich freundlich. Das ich weinte war ihm wohl völlig egal.
Ich stand auf und ging in ein kleines Zelt, dass hinter der Bühne als Garderobe aufgebaut wurde. Dort setzte ich mich auf einen Stuhl und vergrub mein Gesicht in meinen Händen und begann zu weinen.
Plötzlich spürte ich eine Hand auf meiner Schulter, weshalb ich zusammenzuckte.
„Was ist los, Justin?" fragte Scooter mich mit besorgter Stimme. Ich schaute ihn mit verheulten Augen an und wischte mir die Tränen von den Wangen.
„Amélie.." flüsterte ich leise.
Er runzelte die Stirn und schaute mich verwirrt an.
„Was ist mit ihr?"
Ich holte tief Luft und versuchte meine Tränen zu unterdrücken, aber es klappte nicht und ich begann wieder zu heulen.
„Sie meldet sich nicht bei mir! Sie ruft mich nicht an, sie schreibt nicht zurück! Gar nichts! Das hat sie den ganzen letzten Monat auch schon getan! Ich halte das nicht aus! Was hab ich falsch gemacht?" schluchzte ich verzweifelt.
Scooter nahm mich in den Arm und drückte mich einfach nur an sich.
Dann kam meine Mum in meine Garderobe und als sie mich heulen sah, stürmte sie sofort zu mir und hockte sich neben Scooter.
„Was ist los, Schatz?" fragte sie mich besorgt, wie Mütter halt waren, wenn sie ihr Kind weinen sahen. Scooter ging ein Stück zur Seite, damit meine Mutter mich in den Arm nehmen konnte.
„Amélie.." schluchzte ich erneut. „Sie, sie will mich nicht mehr."
Meine Mutter drückte mich enger an sich und strich mir durch die Haare.
„Hat sie das gesagt? Hat sie Schluss gemacht?" fragte meine Mutter mich verwirrt. Ich schüttelte in ihren Armen den Kopf und wimmerte gegen ihre Schulter.
„Nein, aber... sie meldet sich nicht mehr bei mir. Ich.. ich vermisse sie so.. und ich.. ich.. ich will doch nur, dass sie mich kurz anruft. Ist... ist das zuviel verlangt? Was hab ich falsch gemacht? Bin ich ein schlechter Freund? Hab ich ihr irgendwas getan?" fragte ich verzweifelt, während ich meiner Mutter in die Augen sah.
So heftig geweint hatte ich lange nicht mehr. Ich wusste auch nicht, was plötzlich mit mir los war, aber die Tränen liefen wie ein Wasserfall über meine Wangen.
„Du bist kein schlechter Freund! Du gibst ihr alles, was sie braucht. Liebe, Zärtlichkeit, Geborgenheit, Leidenschaft. Du bist der perfekte Freund für sie, Justin. Ich weiß auch nicht, wieso sie sich nicht meldet..." murmelte meine Mutter leise.
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Life is like a dance.
Fanfiction**Life is like a dance. Sometimes you lead, sometimes you follow.** Dies ist die Geschichte von Amélie Bender - einer Schülerin aus Berlin. Und Justin Bieber - einem Weltstar. - Life is like a dance © by KimLovee (Re-Upload hier auf Wattpad, da...