Amélies Sicht:
Eine Stunde später waren wir zurück im Hotel und Justin kam mit auf mein - unser - Hotelzimmer, um zu duschen und sich umzuziehen. Er hatte sich während der Autofahrt ein bisschen beruhigt, aber die Tränen liefen trotzdem ab und zu über seine Wange und zittern tat er auch noch ein wenig.
Es musste wahnsinnig schwer für ihn sein, sich wieder normal zu verhalten, immerhin hatte er gestern wieder Ecstasy genommen und laut Za war es ziemlich viel Ecstasy gewesen, dass er intus hatte. Seinen Entzug konnte er komplett von vorne beginnen und vielleicht musste er sogar in eine Entzugsklinik, denn so langsam war ich mir nicht mehr sicher, ob er es ohne professionelle Hilfe schaffen würde.
Justin stand zitternd neben dem Bett und starrte mich an, während ich ihm ein Handtuch in die Hand drückte und ihm liebevoll über die Wange strich.
„Geh erstmal duschen, okay? Ich warte hier auf dich", flüsterte ich leise. Justin sah mir tief in die Augen und spielte mit einer Haarsträhne von mir, die er letztendlich hinter das Ohr strich.
„Gehst du wirklich nicht weg?", fragte er ängstlich.
Er verhielt sich wie ein kleines Kind - als wäre er nicht er selbst.
„Ich verspreche dir, dass ich hier bleibe."
Justin nickte, ohne zu lächeln. Er beugte sich zu mir und wollte mir einen Kuss geben, doch ich drehte mein Gesicht weg, sodass er nur meine Wange traf.
Der Kuss vorhin im Club war eine Ausnahme, um ihn zu beruhigen, aber einen weiteren Kuss würde es nicht geben, denn ich konnte keine Beziehung mehr mit Justin führen. Es war zu viel passiert. Zu viel, was mein Vertrauen zu ihm zerstört hatte. Ich hatte zu viel Angst verletzt zu werden, wenn ich weiterhin mit ihm zusammenblieb und ihm noch eine Chance gab.
Justin ging ins Badezimmer und schloss die Tür zu. Ich setzte mich auf mein Bett und atmete tief ein und aus. Dann klopfte es an der Tür. Ich öffnete sie und sah Ryan vor mir stehen.
„Ist Justin bei dir?", fragte er sofort. Er sah nicht gerade begeistert aus, aber das verstand ich leider.
„Ja, er ist duschen", antwortete ich leise. Ryan starrte wütend zur Tür des Badezimmers und ballte seine Hände zu Fäusten. Ich erkannte, dass er ausrastete, sobald Justin aus der Tür kam, weshalb ich meine Hände in seinen Nacken legte und ihm in die Augen sah.
„Ryan, bitte beruhig dich. Ich weiß, du bist sauer auf Justin, aber schrei ihn nicht an", flehte ich hoffnungsvoll.
„Wieso nimmst du ihn in Schutz, Amélie?! Er verarscht dich täglich! Er belügt dich nach Strich und Faden und du verzeihst diesem Penner auch noch?!", schrie er wütend. Ich seufzte und schaute eingeschüchtert auf den Boden.
„Ich liebe ihn, Ryan. Er ist abgestürzt und braucht Hilfe", versuchte ich ihm zu erklären.
Ryan verdrehte die Augen und schüttelte verständnislos den Kopf.
„Lass dir von ihm das Herz brechen... ist nicht mein Problem!"
Mit den Worten ging er wieder und ich schaute ihm nachdenklich hinterher. Ryans Kopf war gesenkt und ich hörte ihn leise schluchzen. Trotzdem schloss ich die Tür und fing an meine Sachen in meinen kleinen Koffer zu packen.
Das Kleid, welches ich beim Weißen Haus hatte, legte ich extra sorgfältig zusammen, da ich das sicherlich nochmal irgendwann anziehen wollte.
Während ich das Kleid anstarrte, öffnete sich die Badezimmertür und Justin kam raus. Er war komplett nackt, weshalb ich schnell wieder das Kleid anstarrte und mir über die Lippen leckte.
DU LIEST GERADE
Life is like a dance.
Fanfiction**Life is like a dance. Sometimes you lead, sometimes you follow.** Dies ist die Geschichte von Amélie Bender - einer Schülerin aus Berlin. Und Justin Bieber - einem Weltstar. - Life is like a dance © by KimLovee (Re-Upload hier auf Wattpad, da...