Life is like a dance.

Kapitel 333

Amélies Sicht:

Einen Tag nach dem Gespräch mit Justin, war ich im Staples Center um mich dort auf mein letztes Konzert vorzubereiten. Das Abschiedskonzert sollte in 5 Tagen stattfinden und wir hatten noch ganz schön viel zutun, damit es spektakülär werden würde.

Später hatten wir noch eine kleine Besprechung, bei der Scooter, Pattie, Justin, Fredo, Nick und ich anwesend sein würden. Wir wollten nochmal das komplette Konzert durchsprechen und darüber reden, wie wir es von allen anderen Konzerten unterscheiden könnten, denn es sollte ein besonderes Konzert sein. Während ich mit meiner – beziehungsweise Justins – Tanzcrew auf der Bühne die Choreografien übte, hatte Justin sich einen Stuhl vor die Bühne gestellt und saß dort als einziger Zuschauer.

Grinsend starrte er uns beim Üben an und klatschte nach jedem gelungenen Versuch.

Ich hatte wie Justin einen Steg an meiner Bühne angebaut, damit ich näher an meinen Fans dran war. Bei dem Song „Best Mistake" würde ich auf einer rosa Wolke über den Köpfen der Zuschauer fliegen und den Part von Big Sean würde er hoffentlich persönlich rappen. Darüber wollten wir auch in der Besprechung reden, wer alles anwesend sein würde bei meinem letzten Konzert.

Zudem brauchte ich noch eine Vorband.

„Wie wäre es, wenn wir Beide wieder 'Love me harder' singen, Babe?", fragte Justin mich auf einmal, als wir das Playback ausgeschaltet hatten.

„Das müssen wir nachher mit Scooter besprechen. Du bist gerade erst aus der Rehab raus und ich weiß nicht, ob er dich schon wieder auftreten lässt."

„Bei der Awardshow bin ich auch mit dir aufgetreten", flüsterte er traurig.

„Ja, Schatz.. aber das hat Scooter bestimmt nur als Ausnahme erlaubt."

Justin zuckte mit den Schultern und sprang über das Gelände, um dann auf die Bühne zu klettern. Als er vor mir stand, legte er seine Hände an meine Hüfte und schaute mir tief in die Augen.

„Bist du dir sicher, dass das dein letztes Konzert sein wird?", murmelte er unsicher. Ich nickte ziemlich selbstsicher und legte meine Hand an seine Wange.

„Ich will keine Musik mehr machen, ich möchte nur noch deine Freundin sein und tanzen, wie ich es früher getan habe", erklärte ich ihm lächelnd. Die Entscheidung mit der Musik aufzuhören, war mir leicht gefallen.

„Aber du liebst die Musik, Amélie."

Ich legte meine Lippen auf seine und küsste ihn so liebevoll wie möglich. Von Nick hörte ich ein pfeifen, was uns beide zum Lachen brachte. Justin starrte seinen Choreografen an und schüttelte den Kopf.

„Nick du bist doch nur neidisch, weil du nicht so eine wunderschöne Freundin hast!"

Nick verdrehte die Augen und Justin wandte sich wieder zu mir.

„Du hast recht, Justin. Ich liebe die Musik, aber die Musik ist dein Part in unserer Beziehung. Du bist der Sänger, ich bin nur deine Freundin und Tänzerin und es ist okay für mich, ich brauche die Musik nicht."

Justin lächelte und strich meine Haare hinter das Ohr. Ich war heute ungeschminkt, weil ich keine Lust gehabt hatte mich für das Training zu schminken und trotzdem sah Justin mich an, als wäre ich das wunderschönste Mädchen der Welt.

„Justin, ich muss jetzt trainieren", flüsterte ich grinsend, als er anfing meinen Hals zu küssen. Justin löste sich von mir und wollte gerade wieder von der Bühne springen, als Scooter nach ihm rief. Justin seufzte genervt und ging hinter die Bühne.

Justins Sicht:

„Was gibt's, Scotty?", fragte ich lachend. Scooter sah mich böse an, da er es hasste, wenn ich ihn Scotty nannte. Er ging einen Schritt zur Seite und hinter ihm stand Jamie mit einem breiten Lächeln im Gesicht.