JustinsSicht:
Ich legte meine Lippen noch einmal auf Amélies undstrich ihr zärtlich über ihren nackten Rücken.
„Dieserjemand kann warten", murmelte ich genervt, als ich mich von Amélielöste und kurz zu Scooter schaute. Jedoch war mein Blick gleichdarauf wieder auf Amélies Augen gerichtet. Sie saß nach wie vorbreitbeinig auf meinem Schoß und hatte ihre Hände in meinem Nackenverschränkt.
Ich strich ihr liebevoll über die Wange undlächelte glücklich.
Zum Glück hatte sie mir noch einmalverziehen, denn ansonsten wäre meine Welt untergegangen. Ich hättees nicht überlebt, wenn sie mich verlassen hätte.
„Nein,Justin.. du hast selbst gesagt, du willst arbeiten.. also los, ichmuss gleich zurück nach London", sagte Scooter mit ernster Stimme.Amélie stieg von meinem Schoß runter und ich stand ebenfalls auf umihre Hand sofort wieder in meine zu nehmen und sie liebevoll zuküssen. Amélie grinste glücklich in den Kuss rein und strich mirdurch die Haare.
„Ich liebe dich", hauchte sie leise in denKuss.
„Ich dich auch, Shawty."
Wir lösten unsvoneinander und gingen aus dem Nebenzimmer raus. Bevor wir das Studiobetraten, lösten wir auch unsere Hände noch voneinander, da wirnicht wussten, welcher Besucher uns erwartete und ob wir ihmvertrauen konnten, dass nichts der Presse verraten wurde.
Wirgingen ins Studio und dort sah ich sie auf der Couch sitzen.
Madison.
Sie stand lächelnd von der Couch auf.
„Justin!", sagte sie erfreut und gleichzeitig schuldbewusst.Amélie starrte sie mit offenem Mund an, immerhin kannte sie Madisonund sie wusste, was Madison mir angetan hatte. Ich hatte mich nachder Trennung von Madison bei Amélie ausgeheult.
„Madison?",fragte ich schockiert. Scooter folgte uns ins Studio und zog sichseine Winterjacke an, da er wieder zurück nach London fliegenmusste. „Ist das dein ernst Scooter?! Was macht SIE hier?! DiePlattenfirma hat sie rausgeschmissen!"
Madison schaute traurigauf den Boden und setzte sich zurück auf die Couch, weil sie wohlnicht wusste, was sie sagen sollte. Hatte sie ehrlich gedacht ichwürde ihr erfreut in die Arme springen?
Sie hatte mir das Herzgebrochen, mich verarscht und mit meinem Herzen gespielt.
„Madisonhat mich angerufen und mich angefleht, ihr noch eine Chance zu gebenund du wirst mit ihr zusammenarbeiten. Sie braucht das Geld, Justin.Den Rest kann sie dir erklären, ich muss los", murmelte erabgehackt.
Er verschwand aus dem Studio und ließ mich schockiertzurück. Amélie schaute mich von der Seite an und wartete wohl meineReaktion ab. Sie hatte vermutlich Angst, dass ich noch Gefühle fürMadison hatte.
„Justin.. ich weiß, du hasst mich und du willstmich nicht sehen, aber..."
„Ganz genau, ich will dich nichtsehen und ich hoffe du hast einen guten Grund, wieso du hier bist!",schrie ich, bevor sie ihren Satz beenden konnte.
„Den habich.. können wir bitte unter vier Augen reden?", fragte sienervös.
Ich leckte mir über die Lippen und schaute zuAmélie, die inzwischen bei Nick und Fredo stand und mich von dortaus ansah.
„Alles was du mir zu sagen hast, musst du mir inAnwesenheit von Amélie erzählen", sagte ich schließlich. Ichzeigte Amélie mit einer Handbewegung, dass sie zu mir kommen sollteund Fredo und Nick bedeutete ich, dass sie uns alleine lassensollten. Ryan war schon nach dem Gespräch wieder zurück zum Hotelgefahren, damit Selena nicht die ganze Zeit alleine war.
Nachdemdie Beiden verschwunden waren und Amélie sich neben mich gestellthatte, setzten wir uns auf die Couch und Madison nahm sich einenStuhl, den sie gegenüber von uns hinstellte.
Ich nahm instinktivAmélies Hand, die sie erst zurückziehen wollte, doch ich schüttelteden Kopf und küsste sie kurz.
Madison starrte uns mit offenemMund an.
„Das erklärt, wieso Amélie dabei sein soll", sagtesie leise. „Also erzählt die Presse keine Gerüchte. Ihr seidwirklich wieder zusammen."
Ich nickte und fuhr mir durch dieHaare.
„Die Presse soll es nicht wissen und jetzt sag mir wasdu hier machst!"
Madison schluckte und strich sich eineHaarsträhne aus dem Gesicht. Sie wirkte ziemlich nervös undangespannt, aber das ließ mich kalt. Was auch immer los war, siehatte kein Mitgefühl verdient.
„Ich hab gar nichts mehr...meine Eltern haben die Macht über mein Konto und... sie haben michrausgeschmissen. Deswegen hab ich Scooter um eine zweite Chancegebeten, dass ich wieder in der Plattenfirma aufgenommen werde",sagte sie leise.
„Wieso haben deine Eltern dich verstoßen?Und... was ist mit Cody?", fragte ich aus reiner Neugierde.
„Codyhat mich verlassen."
„Und wieso?"
Eigentlichinteressierte es mich nicht wirklich. Sie hatte verdient zu leiden,aber trotzdem wollte ich den Grund wissen.
„Weil... ich... ichbin schwanger!", sagte sie schließlich.
Amélie und mirklappte der Mund auf, denn mit dieser Aussage hatten wir nichtgerechnet.
„Und? Wieso kommst du deswegen zu mir? DieSchwangerschaft ist dein Problem, nicht meins!", keifte ichgenervt.
Madison fing beinahe an zu weinen, aber sie tat mirkein bisschen leid.
„Weil Scooter gesagt hat, dass du im Momentim Studio bist und ich wusste keinen anderen Ausweg, als mit dir zuarbeiten! Ich bin völlig hilflos, Justin! Ich hab gar nichts.. keinGeld, keine Unterkunft! Ich weiß nicht mal, wo ich heute Nachtschlafen soll. Ich weiß... du hasst mich, aber bitte gib mir etwasGeld", flehte sie hoffnungsvoll.
Ich lachte und stand von derCouch auf.
„Weißt du... dass Cody dich wegen dem Babyverlassen hat, ist wirklich assozial, aber mich um Geld zu bitten,nach allem was du mir angetan hast, ist erbärmlich! Du hast michverarscht! Hast unsere Beziehung an die Presse verkauft, umAufmerksamkeit zu bekommen! Ich seh' es nicht ein, dir zu helfen!Und, dass du dich mit 15 schwängern lässt ist echt nicht meinProblem!", schrie ich aufgebracht.
Madison fing an zu weinenund biss sich sanft auf die Unterlippe. Amélie saß gegenüber vonihr und schaute sie bemitleidend an, aber trotzdem sagte sie nichtsdazu.
„Justin... bitte! Ich hab Scheiße gebaut, aber bittehilf mir! Ich weiß doch nicht wohin ich soll! Scooter bezahlt mirdas Hotel nicht, bitte... ich gebe dir das Geld auch zurück, sobaldich etwas habe! Ich flehe dich an! Du kannst mich und das Baby nichtdraußen schlafen lassen!"
Ich fuhr mir durch die Haare undging zum Tisch, am anderen Ende des Studios. Dort lagen meineZigaretten und ich nahm mir eine raus, die ich anzündete. Mir war esegal, ob Madison sah, dass ich rauchte. Sie wusste inzwischen auch,dass ich wieder mit Amélie zusammen war.
„In welchem Monatbist du?", fragte ich sie, während ich den Rauch inhalierte undwieder raus blies.
„Erst im Zweiten, aber bitte... Justin estut mir leid, was ich dir angetan habe, aber bitte leih' mir etwasGeld!", flehte sie immer noch völlig aufgelöst.
Ich schauteAmélie an, die stumm nickte. Nachdenklich zog ich an der Zigaretteund leckte mir über die Lippen.
Ich schüttelte den Kopf undnahm mein Handy aus der Hosentasche. Ich wählte die Nummer vonKhalil und ging an Madison und Amélie vorbei.
„Sieh selbst zuwie du klarkommst!", zischte ich zu Madison, bevor Khalil ansTelefon ging und ich mich neben das Mischpult stellte und mit meinemBro telefonierte.
Amélies Sicht:
Madison starrteJustin mit offenem Mund an und fing plötzlich an zu heulen. Sievergrub ihr Gesicht in ihren Händen und schluchzte verzweifelt. Ichwusste wie es war, plötzlich von einer Schwangerschaft zu erfahren,obwohl man sich nicht bereit dazu fühlte, Mutter zu werden.
ImGegensatz zu ihr, hatte ich damals Justin an meiner Seite gehabt,bevor ich das Kind verloren hatte. Aber sie hatte niemanden. IhreEltern und Cody hatten sie verstoßen und sie wusste nicht wo sieschlafen, essen und leben sollte.
Traurig sah ich zu Justin, dermit irgendjemandem telefonierte. Dadurch, dass er einmal 'Khalil'sagte, wusste ich auch mit wem.
Es war klar, dass er seineFreunde zurück ins Studio holte, aber diesmal würde ich daraufachten, dass Justin keinen Mist baute und wieder anfing zu kiffen.
Vorsichtig legte ich eine Hand auf Madisons Rücken und strichsanft darüber. Klar, ich wusste, was sie Justin angetan hatte undeigentlich mochte ich sie auch nicht wirklich, aber ich konnte nichtzulassen, dass ein 15 Jähriges, schwangeres Mädchen auf der Straßeschlief.
„Wenn du willst, kannst du eine Nacht bei uns imGästezimmer schlafen", flüsterte ich leise. Madison schaute michmit verheultem Blick an und fühlte sich wohl ein bisschen auf denArm genommen.
„Ich muss jetzt auflegen", hörte ich Justinmurmeln. Er kam auf uns zu und starrte mich schockiert an. „Ähm...was?! Sie soll bei dir im Gästezimmer schlafen?!", keifte erwütend und verständnislos.
„Ja, Justin... Ich kann sie nichtauf der Straße schlafen lassen. Sie ist 15, schwanger und wurde vonihrer Familie und von ihrem Freund verlassen! Es ist nur für eineNacht und sie schläft ja nicht zwischen uns, also ist es doch keinProblem!", versuchte ich ihm zu erklären. Justin seufzte genervtund nickte schließlich.
„Eine Nacht!", sagte er zu Madison,bevor er aus dem Studio verschwand und Nick und Fredo wiederzurückholte.
Anschließend sah er Madison fragend an.
„Hastdu 'nen Song den du aufnehmen kannst?", fragte er lieblos. Madisonnickte und nahm einen Zettel aus ihrer Handtasche.
„Soll ichins Studio?"
Er nickte stumm und sie verschwand in dem kleinenGlasraum, um sich die Kopfhörer aufzusetzen. Justin ging erstmal zumTisch und holte sich noch eine Zigarette, die er anzündete undzwischen seine Lippen steckte.
Ich ging zu ihm und schlang meineArme um seinen Bauch.
„Du hast vor weniger als fünf Minutenschon geraucht", hauchte ich in sein Ohr. Justin verdrehte dieAugen und küsste mich kurz. Ich verzog das Gesicht, weil er extremnach Rauch roch.
„Es ist süß, dass du dir solche Sorgen ummeine Gesundheit machst, aber mir geht es gut, Schatz. Das Rauchentut mir gut", flüsterte er lächelnd. „Ich hab übrigens Khalilund Za gesagt, dass sie wieder herkommen dürfen. Nur die Beiden undTay James kommen und sie werden sich benehmen!", versprach Justinmir lächelnd.
Ich seufzte genervt und nickte schließlich, daich keinen Streit anfangen wollte.
„Wenn es sein muss!"
Wenig später betraten die drei auch schon das Studio. TayJames setzte sich neben Justin und arbeitete mit ihm zusammen an demSong von Madison. Ich merkte, dass es Justin keinen Spaß machte,aber er konnte wohl oder übel nichts daran ändern.
Za undKhalil hingegen saßen auf der Couch und spielten am Handy rum. Ichging stattdessen zu Fredo und Nick, sodass ich Justin aber immer nochim Blick hatte.
Grinsend zog Fredo mich auf seinen Schoß undhielt sein Handy vor uns.
„Selfie Time!", schrie er gutgelaunt. Ich lachte und grinste in die Kamera. Fredo schoss einSelfie von uns und schaute es anschließend an.
Justin guckte abund zu zu uns, aber er war nicht eifersüchtig, nur weil ich aufFredos Schoß saß. Er wusste, dass Fredo einer meiner besten Freundewar und das zwischen uns nichts laufen würde.
„Das Bild siehtgut aus. Ich lade es auf Instagram hoch!", sagte er freudig.
Unsicher sah ich ihn an.
„Denkst du das ist eine gute Idee?Justins Fans werden ausrasten, wenn sie die Bestätigung haben, dassich mit Justin im Studio bin und mit seinen Freunden rumhänge. Undes soll keiner wissen, dass wir zusammen sind", flüsterte ichängstlich.
„Seine Fans wissen sowieso, dass ihr zusammen inBerlin seid. Und ich schreib ja nicht unter das Bild 'JustinsFreundin sitzt auf meinem Schoß', also von daher... die Gerüchte,dass ihr zusammen seid, werden auch nicht verschwinden, wenn ich dasFoto nicht hochlade!", sagte Scooter grinsend. Ich nicktezustimmend, weil er irgendwie recht hatte.
Auf Twitter warsowieso schon Drama, weil wir zusammen im Studio waren und er bei mirzuhause wohnte. Auch die Presse redete von nichts anderem mehr alsvon 'Jamélie'.
Lächelnd lud Fredo das Bild hoch und schriebdazu etwas.
Me and the cutie chillin in thestudio.
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Life is like a dance.
Fanfic**Life is like a dance. Sometimes you lead, sometimes you follow.** Dies ist die Geschichte von Amélie Bender - einer Schülerin aus Berlin. Und Justin Bieber - einem Weltstar. - Life is like a dance © by KimLovee (Re-Upload hier auf Wattpad, da...