Life is like a dance.

Kapitel 35

Amélie's Sicht:

Am Abend kam mein Vater rein und schaute uns beide skeptisch an. Hatte er uns vorhin gehört? Wollte er Justin jetzt fertig machen, weil wir unseren Spaß hatten? Aber er sagte gar nichts dazu, sondern erzählte uns etwas anderes: „Wir gehen ins Kino." Ich sah ihn verwirrt an. „Und was ist mit Justin? Der versteht kein Wort Deutsch." protestierte ich genervt. Wollte er etwa, dass Justin zuhause blieb?

„Das ist nicht mein Problem. Er kann hier bleiben, er kann aber auch mitkommen. Mir egal." antwortete er. Dann verschwand er aus meinem Zimmer und ich sah Justin fragend an. „Ist okay Shawty, ich komme mit." versichterte er mir. Ich fand es wirklich süß von ihm, aber er würde kein Wort vom Film verstehen.

„Aber du kannst kein Deutsch." stellte ich klar. Justin strich mir über die Wange und sah mir tief in die Augen. „Das ist doch egal, hauptsache ich bin bei dir." flüsterte er lächelnd. Dann legte er seine Lippen auf meine und massierte sie leicht. Unsere Zungen spielten zärtlich miteinander, wo wir wieder beim Thema waren, das Justin mich verrückt machte. Ich legte mich ins Bett und Justin beugte sich über mich, um mich gleich wieder zu küssen.

Eine Minuten ging das so, bis meine Mutter uns unterbrach. „Macht ihr euch schon wieder gegenseitig verrückt? Hat das im Bad nicht gereicht?" fragte sie lachend. Ich schloss die Augen und spürte wie ich rot wurde. „Du hast uns gehört?" wollte ich schüchtern wissen. Meine Mutter grinste und nickte. „Keine Angst, dein Vater war in der Zeit Holz für den Kamin kaufen." versicherte sie mir. Ich war froh darüber, dass nur meine Mutter und gehört hatte. Justin war es ebenfalls ein bisschen peinlich, denn auch er wurde rot. „Oh du wirst rot!" quiekte ich. Justin pieckte mir in den Bauch, wodurch ich nochmal quieken musste. „Macht euch jetzt für das Kino fertig. Wir wollen in einer halben Stunde los." erklärte meine Mutter mir.

Ich nickte und sie verschwand aus dem Zimmer.

Ich ging zum Kleiderschrank und suchte neue Sachen raus, denn vor dem Kino wollte ich mir nochmal was frisches anziehen. Justin musterte mich dabei, wie ich mich umzog und plötzlich schlangen sich seine Arme um mich. „Du legst es richtig darauf an, mich verrückt zu machen, oder?" hauchte er mir verführerisch ins Ohr. Ich drehte mich zu ihm um, drückte ihm einen kurzen Kuss auf die Lippen und löste mich dann aus seiner Umarmung, damit ich mich fertig anziehen konnte.
Justin wickelte sich in der Zwischenzeit einen Schal um den Hals und er setzte sich eine Mütze auf. Ich starrte ihn mit offenem Mund an. „Wow Mützen stehen dir!" Justin grinste und küsste mich noch einmal. Dann zog er sich noch einen etwas dickeren Pulli an und seine Schuhe zog er ebenfalls an.
Ich wickelte mir auch einen Schal um, zog mir eine dicke Jacke über den Pullover, zog dicke UGG Boots an, die Justin hasste, und ging dann mit ihm Händchen haltend runter.

„Du weißt das ich die Schuhe hasse." murrte Justin, während er auf meine Schuhe sah. „Ja ich weiß. Andere Schuhe hab ich nicht für den Winter." antwortete ich lachend. Justin nahm mein Gesicht in seine Hände und küsste mich. „Aber bei dir liebe ich selbst die Schuhe." meinte er dann.
Ich fand es so süß von ihm und küsste ihn gleich nochmal. Wir konnten wirklich nicht länger als ein paar Sekunden voneinander getrennt sein.

„Kommt ihr?" schrie meine Mutter von draußen.

Ich grinste Justin an und ging dann mit ihm Händchen haltend aus dem Haus. Wenigstens standen die Fans nicht mehr hier.

Mein Vater schaute ein bisschen böse, als er Justin und mich sah. Immerhin hatten wir unsere Hände miteinander verschränkt, aber das war mir so egal.

Wir setzten uns hinten ins Auto und schnallten uns an. Dann fuhr mein Vater kommentarlos zum Kino. Kaum zu glauben, aber Justin und ich küssten uns die ganze Fahrt über nicht. Stattdessen hielt ich seine Hand und schaute verträumt aus dem Fenster.