Amélie's Sicht:
Die restlichen Tage vergingen leider viel zu schnell und wir waren damit beschäftigt unsere Koffer zu packen. „Hast du alles?" fragte meine Mutter noch einmal. Ich schaute auf meine List und hakte ab, was ich bereits eingepackt hatte. „Ja ich denke schon." murmelte ich als Antwort. Justin stand grinsend neben mir, denn er hatte seinen Koffer schon seit einer Stunde fertig. „Nein ich glaub etwas fehlt noch!" sagte mein Vater ernst. Er drückte mir eine Packung Kondome in die Hand, woraufhin ich knall rot wurde und Justin noch mehr lachte. „Danke Dad." flüsterte ich peinlich berührt. Mein Vater zwinkerte und ich steckte die Kondome ein. Justin und ich brauchten zwar keine, weil wir immer ohne Kondom miteinander schliefen, aber das musste mein Vater ja nicht wissen. Es reichte schon, dass er überhaupt wusste, dass wir Sex hatten.
„Ich werde dich vermissen!" sagte mein Vater mit ein paar Tränen in den Augen. „Dad, wir werden uns doch an Heiligabend sehen." sagte ich lächelnd. Mein Vater nickte und drückte mich eng an sich. „Pass auf meine Prinzessin auf, Justin." murmelte er zu Justin, der freundlich nickte. Dann umarmte mein Vater auch Justin, der damit gar nicht gerechnet hatte. „Du bist ein toller Freund." hörte ich meinen Vater flüstern. Justin strahlte über das ganze Gesicht.
Meine Mutter verabschiedete sich auch von uns und dann rief Justin ein Taxi, das uns zum Flughafen fuhr. „Schon aufgeregt meine Großeltern kennen zu lernen?" fragte er mich.
Justin griff nach meiner Hand und verschränkte unsere Finger miteinander.
„Ein bisschen." antwortete ich schüchtern.
Ehrlich gesagt war ich sehr aufgeregt. Meine Hände zitterten und ich hatte ein ungutes Gefühl in meinem Magen. „Sie werden dich mögen. Selena haben sie auch gemocht und du bist tausend Mal besser, als sie." flüsterte er in mein Ohr.Die Erwähnung von Selena machte die ganze Sache nicht besser. Selena war tausend Mal perfekter als ich und sie war tausend Mal hübscher als ich. So wirklich sicher war ich mir deshalb nicht, dass seine Großeltern mich mochten.
Wir kamen ein paar Minuten später beim Flughafen an und der Privatjet - wie sollte es auch anders sein - holte uns ab. Während des Fluges stöpselte ich mir Kopfhörer ins Ohr und hörte Justin's Album Believe.
„Was hörst du?" fragte er nach einer Weile. Ich sah ihn lächelnd an. „Right here." antwortete ich. Justin verdrehte die Augen und legte seine Hand an meine Wange. „Du bist süß, weißt du das?" hauchte er gegen meine Lippen. „Sagt der Junge, der die schönsten Augen der Welt hat, der das schönste Lächeln der Welt hat und der die süßeste Art der Welt hat." murmelte ich glücklich.
Mein Blick ging von seinen Augen runter zu seinen Lippen. Ich fühlte mich, als würden wir uns gerade das erste Mal so Nahe kommen, dabei waren wir uns manchmal schon viel viel viel näher. „Ich liebe deine Augen. Ich liebe deine kleine Nase. Ich liebe deine Lippen. Ich liebe deine Haare. Ich liebe dein Lächeln. Ich liebe deine Art. Ich liebe DICH." hauchte er jetzt noch leiser und so verführerisch, dass ich eine Gänsehaut am ganzen Körper bekam. Justin schaffte es immer wieder, mich um den Verstand zu bringen.
Er küsste plötzlich meinen Scheitel, meine Stirn, meine Nase, meine linke Wange, meine rechte Wange, doch meine Lippen berührte er nicht. „Küss mich endlich." flehte ich sehnsüchtig. Justin grinste mich an und wollte wieder meine Wange küssen, doch ich drehte mein Gesicht zur Seite, sodass unsere Lippen aufeinander lagen.
Wie auf Kommando flogen tausende Schmetterlinge in meinem Bauch. Sie führten einen regelrechten Wettkampf. Zumindest fühlte es sich so an.
Justin zog mich auf seinen Schoß und vertiefte den Kuss, indem er mit seiner Zunge gegen meine stupste. Ich kicherte in den Kuss hinein und genoss das Gefühl, wie zärtlich unsere Zungen miteinander spielten.
