Kapitel 60

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Amélie's Sicht:

Wir verabschiedeten uns von Tiffany - ich konnte mir wirklich vorstellen mich mit ihr anzufreunden - und gingen in Justin's Zimmer. Wir hielten Händchen und alle drei Meter blieb Justin stehen und küsste mich kurz. „Ich liebe dich so." flüsterte er immer wieder in mein Ohr, weshalb ich ein Dauergrinsen im Gesicht hatte.
Im Flur trafen wir auf Pattie und Scooter, die ebenfalls Händchen hielten. Pattie stürmte zu uns und umarmte uns beide. „Endlich! Ihr gehört einfach zusammen!" schrie sie durch den ganzen Flur. Ich befürchtete schon, dass die anderen Leute gleich alle aus ihren Zimmern kamen, weil sie sich fragten wer so geschrien hatte, aber ein Glück blieben alle Türen zu. „Das hab ich jetzt auch gemerkt." flüsterte Justin lächelnd.
Ich legte meinen Kopf auf seine Schulter und genoss einfach seinen Duft und seine Nähe. Pattie ging dichter an Justin ran und tippte mit ihrem Zeigefinger gegen seine Brust. „Und du behandelst sie ab sofort gut! Wehe du verletzt sie noch einmal, dann lernst du deine Mutter anders kennen! Lass sie nicht nochmal gehen!" mahnte Pattie ihren Sohn.
Ich fand es süß, wie sehr sie mich mochte. Sie wollte scheinbar wirklich, dass Justin und ich für immer zusammen blieben.
„Ist ja gut, Mum. Glaub mir durch die Trennung habe ich es endlich verstanden. Amélie ist die Liebe meines Lebens." antwortete Justin eingeschüchtert.
Pattie nickte zufrieden und ging wieder zu Scooter, dem sie erstmal einen Kuss auf den Mund drückte. „Wir gehen dann mal in unser Zimmer." sagte Pattie glücklich.
Scooter sah mich grinsend an. „Du wirst wohl doch lieber bei Justin schlafen, oder?" fragte er zwinkernd. Ich sah Justin von der Seite an und nickte, während ich kurz nickte. Justin sah mich ebenfalls mit einem Lächeln an. „Wenn das so ist, dann viel Spaß. Und seit leise." murmelte Scooter lachend.

Justin und ich wurden beide rot und nickten nur. Ja, ich konnte mir vorstellen, dass wir die Nacht kaum schlafen werden. Immerhin war es über zwei Wochen her, dass wir miteinander geschlafen hatten. Das war zu lange! Viel zu lange habe ich Justin's Körper nicht mehr gespürt!
Wir gingen den Flur entlang und standen schließlich vor Justin's Zimmer. Er öffnete die Tür und ließ mich natürlich zuerst rein.
Mir stockte der Atem, als ich dieses Zimmer sah. Er hatte mal wieder das allergrößte, obwohl er ganz alleine - mit Ausnahme von mir - hier schlief. „Wow! An diese großen Zimmer werde ich mich niemals gewöhnen!" sagte ich lachend.
Justin verdrehte die Augen und zog die Tür hinter sich zu. Ich rannte als allererstes in das große Schlafzimmer. Selbst das war größer als mein Zimmer in Berlin! Wie viel musste diese Suite hier eigentlich kosten? Das war ja unglaublich.
Im Schlafzimmer stand ein gigantisches Doppelbett. Oder sollte ich eher sagen Himmelbett? Es war der Traum von jedem Mädchen, hier mit ihrem Freund drin zu schlafen.
Neben beiden Seiten vom Bett stand ein Nachtschrank, wo jeweils eine kleine Lampe stand.
Dann stand noch ein großer Kleiderschrank im Schlafzimmer obwohl ich wirklich nicht verstand, wieso. Immerhin behielt man seine Sachen doch im Koffer, wenn man für ein paar Tage hier war.
Die Wände waren in einem leichten Beige-Ton gestrichen, was ich sehr schön und gemütlich fand.
Selbst ein CD-Player stand im Schlafzimmer.
Wieso?!
Na ja, war ja auch egal.
Als nächstes ging ich ins Bad, was auch unglaublich aussah.
Wir hatten eine Badewanne und eine Dusche! Selbst eine Sauna war hier drin!
„Ähm Justin, willst du hier Urlaub machen?!" fragte ich lachend. Justin schlang seine Arme von hinten um meinen Bauch und küsste meine Wange.
„Für mich sind das die normalen Zimmer." sagte er lachend. Ich liebte es, wenn er mir ins Ohr lachte. Es klang so süß und sexy zugleich!


Ich drehte mich in seinen Armen um und stand jetzt ganz dicht vor ihm.
„Du bist ja auch reich und verwöhnt." flüsterte ich grinsend. Justin klappte der Mund auf und er drückte mich dicht an sich und legte seinen Kopf auf meine Schulter. „Stimmt gar nicht." murmelte er schmollend. Ich antwortete gar nicht, sondern erwiderte seine Umarmung.
Ich freute mich so sehr, dass ich seine Nähe wieder spüren konnte. Wir wollten uns gar nicht mehr voneinander lösen.
Doch irgendwann nahm ich Justin's Hand und zog ihn mit mir. „Wo willst du hin Shawty?" fragte er mit einem Lächeln auf den Lippen. Als ich ihn geradewegs ins Schlafzimmer zog, grinste ich ihn an. „Wonach sieht es denn aus?" fragte ich zwinkernd. Ich legte meine Hände in seinen Nacken und zog ihn zu mir runter, um ihn zu küssen.
„Warte! Ich will mit dir so tanzen, wie du mit Tiffany getanzt hast!" verlangte ich von ihm. Beim Namen Tiffany sah er mich ernst an. „Keine Angst ich weiß, dass du sie weggedrückt hast. Ich bin nicht mehr böse und eifersüchtig!" versicherte ich ihm. Justin seufzte erleichtert und ging zum CD Player, wo er sein Handy ansteckte.
Doch dann sah er mich unsicher an. „Du darfst nicht tanzen." flüsterte er. Ich schüttelte den Kopf. „Justin ich glaub auch nicht, dass wir viel tanzen werden." Justin wusste genau, worauf ich hinaus wollte und dann startete er das Lied 'Right here'.
Er kam zu mir und nahm meine Hand in seine. Bevor wir anfingen zu tanzen, legte er seine Lippen noch einmal auf meine.
Wir bewegten uns zur Musik und tanzten unsere Choreo. Natürlich veränderten wir sie ein bisschen, denn das Knutschen gehörte bestimmt nicht zur Choreo.
Justin fuhr mit seinen Händen unter mein Top, während er meinen Hals küsste. Ich musste ein bisschen aufstöhnen, weil dieses Gefühl einfach überwältigend war.

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