Justins Sicht:
Mit offenem Mund starrte ich Jamie an, während sie nervös mit einer Haarsträhne spielte und auf den Boden schaute. Das konnte nicht ihr ernst sein. Sie durfte nicht schwanger sein, dass würde alles kaputt machen.
„Du... du bist... schwanger?", stotterte ich geschockt.
In dem Moment kam ein anderer Typ, den ich nicht kannte in den Vorraum und gab seine Jacke ab. Wir verstummten solange und als der Typ wieder weg war, nickte Jamie unauffällig.
„Und du bist dir sicher, dass du mit niemand anderem Sex hattest?", fragte ich hoffnungsvoll nach. Vielleicht irrte sie sich und sie hatte kurz nach oder vor mir noch mit jemand anderem geschlafen.
„Nein! Verdammt, Justin was erwartest du von mir? Denkst du ich erzähle dir das gerade, nur weil ich dein Geld will? Dein Geld ist mir egal, aber du hast ein Recht zu erfahren, dass du Vater wirst!", schrie sie verzweifelt.
Ich fuhr mit beiden flachen Händen über mein Gesicht und anschließend durch die Haare. Schwer atmend ließ ich meine Hände im Nacken ruhen und dachte nach. Ich war den Tränen nahe, weil ein Baby meine komplette Beziehung mit Amélie verändern - wenn nicht sogar zerstören - würde und das wollte ich nicht.
„Scheiße!", brüllte ich wütend.
Ich war wütend auf mich selbst, weil ich so dumm war und beim One Night Stand nicht verhütet hatte.
„Scheiße! Wie konnte das passieren?! Wieso hast du nicht gesagt, dass du die Pille nicht nimmst?!", schrie ich aufgebracht und Jamie zuckte zusammen, weil sie durch meinen lauten Ton erschrack.
„Ich war angetrunken, Justin. Es ging alles so schnell, dass ich nicht nachgedacht habe! Ich wollte doch auch nicht, dass das passiert. Es tut mir leid."
Ich drehte mich um und ging eiskalt aus eine andere Tür raus, die nach draußen führte. Sofort spürte ich die kalte Luft an meinem Körper und ich schloss die Augen um sie in Ruhe einzuatmen. Aus Wut und Verzweiflung liefen plötzlich Tränen über meine Wange, die ich alle zehn Sekunden wegwischte.
Ich war völlig überfordert mit der Situation Vater zu werden. Und dann auch noch von einem Kind, dessen Mutter ich gar nicht liebte.
Amélie würde nicht mit mir zusammen bleiben. Nicht, wenn ich mein ganzes Leben lang mit Jamie verbunden wäre und ein Kind hatte, von dem Amélie nicht die Mutter war.
Trotzdem musste ich die Konsequenzen des One Night Stands tragen, denn ich hatte den Fehler gemacht nicht zu verhüten. Und ich würde Jamie mit der Verantwortung für das Kind nicht alleine lassen, dazu hatte ich ein viel zu großes Herz.
Entschlossen ging ich zurück in den Vorraum, wo Jamie inzwischen auf dem Boden saß und heulte. Ich stellte mich vor sie und hielt ihr meine Hand hin, um ihr hochzuhelfen.
Sofort umarmte ich sie und drückte sie ganz fest an mich.
„Bitte weine nicht, Süße!", flüsterte ich leise in Jamies Ohr, während sie an meiner Brust ganze Wasserfälle weinte.
„Es tut mir so leid, Justin. Ich lass das Kind abtreiben!", murmelte sie plötzlich. Geschockt drückte ich sie sanft von mir weg und sah ihr in die verheulten Augen. Meinte Jamie das gerade ernst?
„Nein! Du lässt es nicht abtreiben. Da ich der Vater des Babys bin, hab ich auch ein Recht auf eine Entscheidung. Ich will, dass du das Baby bekommst, okay?"
Jamie war ruhig und sah mich einfach nur unsicher an.
„Wenn du es abtreibst, tötest du ein Lebewesen, dass ein Leben vor sich haben wollte... dein eigenes Baby... unser Baby!", fügte ich noch hinzu.
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Life is like a dance.
Fanfiction**Life is like a dance. Sometimes you lead, sometimes you follow.** Dies ist die Geschichte von Amélie Bender - einer Schülerin aus Berlin. Und Justin Bieber - einem Weltstar. - Life is like a dance © by KimLovee (Re-Upload hier auf Wattpad, da...