Kapitel 115

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Justins Sicht:

Sobald Amélie verschwunden war, setzte ich mich zu ihren Eltern und verschränkte meine Hände auf meinem Schoß. Ich hatte ein bisschen Angst, vor dem was ich jetzt sagen wollte, weil ich keine Ahnung hatte wie ihre Eltern reagieren würden. Monika würde wahrscheinlich total ruhig bleiben, aber bei Michael war ich mir nicht so sicher.

„Also, was liegt dir auf dem Herzen?" fragte Amélies Mutter freundlich. Sie schaltete extra den Fernseher aus, damit keiner abgelenkt wurde. Ich war ziemlich nervös, weshalb ich anfing zu zittern. Ich wollte jetzt aber nicht kneifen. Heute oder morgen musste ich es mit ihren Eltern besprechen und jetzt war der perfekte Moment, weil Amélie nicht da war.

„Also.. es geht um Amélie." murmelte ich leise.

Meine Mutter lachte und mein Vater verdrehte die Augen.

„Das dachten wir uns schon." sagte Michael grinsend. Ich schaute auf den Boden und seufzte leise.

„Vielleicht ist das jetzt der nächste Schock für euch, aber... ich... ähm..." ich kriegte es nicht raus. Wieso waren solche Worte so schwer auszusprechen und wieso hatte ich so eine Angst, dass ihr Vater mich jeden Moment schlug? „Ich wollte euch fragen ob ich um die Hand eurer Tochter anhalten darf?" murmelte ich schnell. Ich traute mich gar nicht Amélies Eltern in die Augen zu sehen, aber ich tat es trotzdem.

Ja, ich wollte Amélie heiraten. Sie sollte für immer an meiner Seite sein und ich wollte sie endlich meine Frau nennen können.

„Du willst unsere Tochter heiraten? Habe ich das richtig verstanden?" fragte Michael verwirrt.

Ich zupfte nervös an meinem T-Shirt rum, denn ich hatte immer noch Angst, obwohl ich endlich gefragt hatte.


„Ja genau das will ich." antwortete ich mutig. Michael schaute seine Frau mit hochgezogener Augenbraue an. Er wirkte wirklich skeptisch, aber wenigstens blieb er ruhig.

„Du bist dir sicher, dass du dich an sie binden willst? Für immer? Justin eine Ehe ist meistens ein Schwur für die Ewigkeit." flüsterte Michael verständlich.

Ich schaute auf meine Hände und dachte nach, ob ich das wirklich wollte. Aber eigentlich musste ich da gar nicht lange nachdenken, denn meine Entscheidung stand fest.

„Ich bin mir absolut sicher! Amélie ist die Liebe meines Lebens, ich möchte sie heiraten, eine Familie mit ihr gründen und für immer mit ihr zusammen sein. Wirklich Michael, ich werde eure Tochter wie eine Königin behandeln! Sie wird es bei mir immer gut haben und ich verspreche euch, sie für immer zu lieben. Bitte... ich kann mir kein anderes Mädchen mehr an meiner Seite vorstellen." sagte ich verliebt.

Ich hoffte so sehr, dass er mir meine Liebe für Amélie glaubte.

„Meinen Segen habt ihr. Ich kann mir nämlich keinen anderen Jungen mehr an ihrer Seite vorstellen." sagte Monika freundlich.

Mir fiel schon mal ein Stein vom Herzen, als sie das sagte. Jetzt musste nur noch Michael der Hochzeit zustimmen, sonst würde ich ihr keinen Antrag machen. Ich brauchte die Zustimmung ihrer Eltern.

„Du machst sie glücklich, sehr glücklich. Meinen Segen habt ihr ebenfalls!" sagte Michael lächelnd. Ich atmete erleichtert aus und strahlte über das ganze Gesicht.

„Wann willst du ihr den Antrag machen?" fragte Monika neugierig. Sie war ganz aufgeregt, dass sah ich ihr an. Aber ich war wohl noch aufgeregter, denn jetzt kam die Zeit des Antrags immer näher. Ich war jetzt schon nervös, wenn ich nur daran dachte.

„An ihrem Geburtstag. Letztes Jahr an ihrem Geburtstag sind wir zusammen gekommen. Ich dachte das wäre ein guter Zeitpunkt, um sie zu fragen, ob sie meine Frau werden möchte." sagte ich lächelnd.

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