Kapitel 178

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Amélies Sicht:


Am 30. Dezember musste ich gegen Mittag wieder nach Hause. Ich hatte zum Glück meine Tage nicht mehr, aber trotzdem hatten Justin und ich in der vergangenen Nacht nicht miteinander geschlafen. Wir hatten uns mal wieder gestritten, wegen irgendwelchen unnötigen Sachen.

Als ich am nächsten Morgen aufwachte, war Justin weg. Er schien wohl gerade unter der Dusche zu stehen.

Da ich gestern Abend noch geduscht hatte, stand ich nur auf und zog mir frische Unterwäsche an. Dann suchte ich frische Sachen aus meinem Koffer und entschied mich für eine Hose in Tarnoptik mit einem schwarzen Top und einer Lederjacke.

Doch bevor ich mich anziehen konnte, schlang jemand seine Arme von hinten um mich.

„Ich will mich nicht mit dir streiten, Shawty." hauchte Justin in mein Ohr. Als ich mich umdrehte, bemerkte ich, dass er nur ein Handtuch um die Hüften gewickelt hatte. Seine Haare waren noch nass und auch auf seinem Oberkörper schimmerten noch ein paar Wassertropfen.

Er starrte mich von oben bis unten an und biss sich verlangend auf die Unterlippe, als er mich nur in Unterwäsche sah.

„Ich liebe dich." hauchte Justin gegen meine Lippen und bevor ich die drei Worte erwidern konnte, hatte er seine Lippen schon auf meine gedrückt. Er ging ein paar Schritte vorwärts, bis ich die Kante vom Bett an meinen Kniekehlen spürte. Ich ließ mich sanft auf das Bett fallen und Justin krabbelte über mich, achtete dabei aber darauf, dass das Handtuch nicht runter rutschte.

Justin strich mit seinen Fingerkuppen seitlich über meinen Bauch und küsste meinen Hals hinunter. Ich schlang meine Beine um seine Hüfte und entlockte ihm damit ein leises Stöhnen.

Es fühlte sich so falsch an, mit Justin rumzumachen, aber ich wollte gerade nicht an Mac denken, sondern Justin das geben, was er wollte.


„Jussy!" schrie Jazzy plötzlich und Justin ging sofort von mir runter. Ich spürte, wie ich automatisch rot wurde, immerhin hatte Justin mich gerade halbnackt mit Justin auf dem Bett gesehen.

„Süße gehst du bitte raus? Wir wollen uns fertig machen." sagte Justin mit ruhiger Stimme, auch wenn ich wusste, dass es ihm genauso peinlich war.

„Papa hat gesagt ihr sollt euch beeilen, weil wir zum Flughafen müssen!" sagte Jazzy leise, bevor sie wieder aus dem Zimmer verschwand. Justin schloss die Tür und fuhr sich durch seine nassen Haare.

„Upps." murmelte er peinlich berührt. Ich grinste und stand vom Bett auf, um endlich mein Outfit anzuziehen. Ich zog die Hose und das Top an und darüber noch die Lederjacke. Als letztes zog ich meine schwarzen Schuhe mit goldenen Nieten an und betrachtete mich im Spiegel.

Justin, der inzwischen auch angezogen war, stellte sich hinter mich und schlang seine Arme um meinen Hals.

„Du bist wunderschön, Shawty. Ich will nicht, dass wir uns jetzt schon wieder einen Monat nicht sehen!" flüsterte Justin traurig in mein Ohr.

Ich seufzte leise und musste leider feststellen, dass ich kaum traurig war. Ich wusste, dass ich den Monat ohne Justin sehr schnell schaffen würde. Außerdem würde ich morgen Mac wiedersehen und dann konnte ich wieder lächeln.

„Wir schaffen das schon, Justin." murmelte ich leise und mit einem gezwungenen Lächeln.

Justin nickte und hauchte mir einen Kuss auf die Wange. Dann nahm ich meinen Koffer und meine Handtasche und verschwand mit Justin aus dem Zimmer. Wir gingen runter ins Wohnzimmer, wo ich mich von Bruce und Diane verabschiedete.

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