Kapitel 25

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Amélie's Sicht:

Ich hatte mich jetzt entgültig dafür entschieden, noch eine Nacht zu bleiben. Auch wenn es mir am nächsten Morgen noch schwerer viel zu gehen, aber Pattie hatte Recht: Ich sollte nochmal eine Nacht darüber schlafen. Außerdem hatte ich dann noch mehr Zeit mit Justin. Ihn würde ich am meisten vermissen, wenn ich jetzt nach Hause fuhr.

Nach dem Konzert kam er sofort zu mir in den Tourbus. Ich saß stumm auf dem Bett und starrte ihn an, während er sich sein T-Shirt auszog und sich neben mich setzte. „Alles okay?" fragte er mich besorgt. Seine Hand fand meine und unsere Finger verschränkten sich miteinander. „Ich bleibe noch eine Nacht. Ich fahre erst morgen früh." murmelte ich sofort. Justin's Augen strahlten plötzlich und er legte seine Lippen auf meine. „Wieso bleibst du jetzt doch noch?" wollte er neugierig wissen. „Bedanke dich bei deiner Mutter. Sie will, dass ich in der Nacht etwas besonderes mit dir mache.." sagte ich leise. Mein Blick ging ins Leere. Ich wollte und konnte Justin nicht ansehen, keine Ahnung wieso nicht. Er legte eine Hand an meine Wange und drehte mein Gesicht zu seinem, sodass ich ihn anschauen musste. „Du möchstest diese Nacht nicht mit mir schlafen, hab ich recht?" fragte er.

Seine Stimme klang ein kleines bisschen enttäuscht, aber trotzdem akzeptierend. Ich schüttelte mit dem Kopf. „Ich will schon, aber ich kann nicht. Wenn ich das tue, dann werde ich morgen erst recht nicht abreisen können." stellte ich fest. Justin grinste und schleuderte mich rum, sodass ich auf dem Rücken lag und Justin sich über mich beugte. Er begann meinen Hals zu küssen und mir entwich ein Knurren. Er wusste genau, was mir gefiel und was nicht. „Justin.. nicht." flüsterte ich, als seine Hand unter mein T-Shirt fuhr.

Ich wusste genau, was er vor hatte, aber das ließ ich nicht zu. Er konnte mich nicht davon abhalten, dass ich ging.


„Man, ich will nicht das du gehst! Ich will es nicht!" schmollte Justin. Er sah aus wie ein kleines Baby, das seinen Keks nicht bekam. Ein bisschen leid tat er mir schon, aber ich hielt es hier nicht mehr aus. Mir war es auch egal, ob ich Selena gewinnen ließ. Ich wollte nur noch weg. Er machte einfach weiter und schob mein Oberteil weiter nach oben. „Justin!" sagte ich etwas lauter. Er löste sich von mir und schaute mir traurig an. In seinen Augen bildeten sich Tränen, woraufhin er die Augen schloss. „Was kann ich tun damit du bleibst?" fragte er leise.

Ich zog mir mein Oberteil wieder an und stand auf. Vor Justin zog ich mir eine Jogginghose an, mit der ich mich wieder ins Bett legte. Ich kuschelte mich unter die Decke und drehte mich von Justin weg, der an meiner Bettkante saß und mich anstarrte.

„Du kannst gar nichts tun. Ich werde morgen nach Hause fliegen." murmelte ich. Ich schloss meine Augen und versuchte zu schlafen, aber es ging nicht, weil Justin anfing zu schluchzen. Wieso musste er weinen? Er wusste, wie schwer es mir fiel, ihn weinen zu sehen.

Er legte sich neben mich und drehte mir den Rücken zu. Die Decke zog er bis zum Kinn hoch, aber ich hörte trotzdem das er weinte.

Es ging ungefähr eine viertel Stunde so, bis ich mich umdrehte und unter seine Decke kroch. Justin drehte sich zu mir um und sah mich mit roten Augen an. Ich strich mit meiner Hand über seine Wange und drückte ihm einen Kuss auf die Lippen. „Bitte weine nicht, Schatz. Es ist doch kein Abschied für immer. Wir werden uns in ein paar Monaten wiedersehen." flüsterte ich.

Justin nickte stumm. Es tat so weh, ihn so fertig zu sehen.

„Ein paar Monate sind aber viel zu lange. Was ist, wenn du in der Zeit jemand besseren findet, der keine schwangere Ex-Freundin hat?" fragte Justin verzweifelt.

„Justin das ist unmöglich. Es gibt niemanden, der besser ist als du. Ich sollte wohl mehr Zweifel haben, dass du ein besseres Mädchen findest, immerhin hast du den ganzen Tag tausende kreischende Mädels um dich herum." sagte ich.

Life is like a dance.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt