Kapitel 297

1.8K 75 12
                                    

Amélies Sicht:

Die Fahrt zum Flughafen dauerte ein bisschen, da wir nach Toronto fahren mussten. Scooter fuhr uns und somit konnten Justin und ich gemütlich hinten sitzen und Händchen halten. Justin sagte die ganze Fahrt nicht ein Wort und starrte nur traurig aus dem Fenster. Es roch in dem Auto nach Rauch, da mein Freund vor der Abfahrt noch zwei Zigaretten geraucht hatte, aber so langsam gewöhnte ich mich an den Geruch.

Ich strich ihm liebevoll über den Handrücken, wodurch er mich mit leerem Blick ansah.

„Ist alles okay?", fragte ich ihn besorgt.

Justin nickte und schaute dann wieder aus dem Fenster. Scooter sah mich durch den Rückspiegel an und seufzte. Ich zuckte nur mit den Schultern und sah dann ebenfalls aus dem Fenster.

Als wir den Flughafen erreicht hatten, lösten wir unsere Hände voneinander, da draußen Paparazzi standen. Ich stand so gut es ging im Auto auf und beugte mich nach vorne zum Fahrersitz, um Scooter einen Kuss auf die Wange zu geben.

„Wir sehen uns im Weißen Haus! Kann Justin noch mit zum Flieger kommen?", fragte ich Scooter hoffnungsvoll.

„Wenn Justin kein Problem mit den Fotografen hat, ja", antwortete er freundlich.

Ich stieg aus dem Auto aus und zog mir meine Kapuze über den Kopf, die an meiner Winterjacke dran war. Justin stieg ebenfalls aus dem Auto aus und sofort verstärkte sich das Blitzlichtgewitter noch. Ich rannte um das Auto rum und Justin legte schützend seinen Arm um meine Hüfte und lief mit mir in den Flughafen. Zum Glück war drin alles abgesperrt, sodass wir ohne große Umstände auf den Flugplatz konnten, wo mein Privatjet stand. Hier brauchten wir keine Angst vor Paparazzi haben, weshalb wir sofort wieder Händchen hielten, während wir zum Jet schlenderten.

Mein Bodyguard, Tom stieg aus dem Jet und nahm mir meinen Rucksack ab.

„Danke, Tom!"

Er lächelte und begrüßte Justin mit einem Handschlag.

„Ich lass euch zwei noch ein paar Minuten", flüsterte er zwinkernd. Ich bedankte mich bei ihm und wartete darauf, dass er im Flieger verschwunden war.

Dann schlang ich meine Arme um Justins Hals und sah ihm tief in die Augen.

„Hey... jetzt versuch doch mal zu lächeln, Schatz", hauchte ich traurig. Justin schüttelte leicht den Kopf und ich sah, wie sich Tränen in seinen Augen bildeten.

„Geh nicht", flehte er mit zittriger Stimme. Ich kraulte seine kurzen Haare am Hinterkopf und legte meine Stirn gegen seine. Ich spürte Justins Hände an meiner Hüfte, wodurch er mich noch näher an sich zog.

„Bitte, bleib bei mir", flüsterte Justin leise. Ich schloss die Augen und atmete tief ein, weil es mir beinahe mein Herz brach, mich von Justin zu verabschieden. Er war so traurig und es ging ihm so schlecht, doch ich musste nach Berlin fliegen.

„Wir sehen uns doch bald wieder", sagte ich ermutigend.

Ich löste meine Stirn von seiner, sodass ich ihm besser in die Augen sehen konnte.

„Ja... An Silvester. Aber ich halte es nicht mal 'ne Minute ohne dich aus", bemerkte Justin verletzt.

„Ich würde gerne hier bleiben, Babe... Aber meine Eltern warten auf mich und ich lerne endlich meine Großeltern kennen. Und du musst verstehen, dass mir das extrem wichtig ist."

„Ich versteh es ja, aber.... Man!", Justin begann zu weinen und ich nahm ihn sofort in den Arm und drückte ihn an mich, weil er mir so unendlich leid tat. Seine Depressionen machten ihm zu schaffen, der Entzug machte ihm zu schaffen und jetzt verschwand ich auch noch und ließ ihn mit seinen Problemen alleine.

Life is like a dance.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt