Kapitel 66

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Amélie's Sicht:

Ich konnte die Tränen nicht mehr zurückhalten. Alle Gefühle kamen auf einmal hoch. Dazu kam noch diese Sehnsucht nach Justin. Wir sahen uns zwar per Webcam, aber das war nicht das Gleiche. Ich wollte in seinen Armen liegen und ihn küssen.
Wieso konnte ich nicht die Zeit zurückdrehen? Ich wollte zu ihm nach Amerika fliegen. Am liebsten jetzt sofort!
„Shawty wieso weinst du denn jetzt? Oh Gott, bitte weine nicht. Es bricht mir das Herz, dich so zu sehen. Erzähl mir bitte was los ist." flüsterte Justin verzweifelt.
Ich sah ihn an und versuchte mich zu beruhigen.
„Ich kann nicht mehr so tun, als wäre ich stark. Miranda macht mich fertig! Sie lässt mich innterlich zerbrechen." gestand ich schließlich.
Justin's Blick wurde wütender. Er fuhr sich durch die Haare, was mich trotz der Situation verrückt machte.
„Was hat sie getan?" fragte er sauer.
Ich fand es süß, wenn er sich solche Sorgen machte. Ich kannte Justin, wenn er jetzt hier wäre, dann würde er innerhalb von Sekunden vor Miranda's Tür stehen und sie fertig machen.
„Sie hat gesagt, dass ich nicht gut genug für dich bin und das du mich abservierst, sobald du ein hübscheres Mädchen gefunden hast." murmelte ich traurig.
Die Tränen flossen nur so über mein Gesicht, aber das war mir egal. Ich konnte meine Emotionen einfach nicht mehr unterdrücken.
„Du weißt doch, dass ich das niemals tun werde!" sagte Justin mit viel Überzeugung.
„Aber... vielleicht hat sie recht. Ich bin doch nur ein normales Mädchen aus Deutschland. Es gibt Millionen hübsche Mädchen da draußen! Justin du könntest jede haben!" sagte ich etwas lauter.
Justin schüttelte den Kopf und fuhr sich nochmal durch die Haare. Konnte er das mal sein lassen?

„Und trotzdem will ich nur dich! Lass dir so einen Scheiß nicht einreden! Amélie ich liebe DICH. DICH. DICH. Verstehe es bitte! Niemals würde ich dich verlassen. Ja, du hast Recht., es gibt viele hübsche Mädchen. Täglich stehen tausende hübsche Mädchen um mich herum, aber trotzdem interessiert mich keine davon! Jemand könnte zum schönsten Mädchen der Welt ernannt werden, ich würde immer bei dir bleiben, denn DU bist MEINE Schönheit. Für mich gibt es keine Hübschere, als dich. Du bist meine Prinzessin, mein Engel, mein Leben." sagte Justin lächelnd.
Mit den süßen Worten zauberte er mir ebenfalls ein Lächeln ins Gesicht, aber gleichzeitig musste ich noch mehr weinen, weil er zuckersüß war! Normalerweise hätte ich ihn jetzt umarmt und geküsst, aber das ging leider nicht.
„Du bist unglaublich. Jetzt vermisse ich dich noch mehr. Ich liebe dich so sehr, Justin!" murmelte ich glücklich.
Ich hätte Miranda niemals glauben sollen. Justin würde mich niemals für ein anderes Mädchen verlassen, dazu war unsere Liebe viel zu stark.
Justin lächelte süß in die Kamera, doch dann hörte ich, wie bei ihm eine Tür aufging.
Wenige Sekunden später saß Pattie neben ihm. „Hey Amélie!" sagte sie lächelnd.
„Hey!" antwortete ich glücklich. Ich wischte mir schnell die Tränen weg, damit sie gar nicht erst fragte, was los war. Ich wollte nicht mehr darüber reden, denn ich wusste jetzt, dass Justin bei mir blieb, egal was passierte und wie lange wir voneinander getrennt waren.
„Justin jammert mich jede Sekunde voll, dass er dich vermisst. Er kann eine richtige Nervensäge sein." erklärte Pattie mir.
Justin saß neben ihr und kratzte sich verlegen am Nacken. Er wurde sogar ein bisschen rot im Gesicht, was mich zum Lächeln brachte.
„Ich nerve meine Eltern glaub ich auch." flüsterte ich traurig.
Pattie grinste in die Kamera. „Ihr seht euch ja bald wieder!" sagte sie glücklich. „So.. Justin denk dran das du um 13 Uhr einen Termin hast!" sagte Pattie.
Dann verschwand sie wieder aus seinem Raum, sodass sie uns Beide 'alleine' ließ.

Justin lächelte süß in die Kamera, doch ich konnte nicht lachen.
„Shawty was ist los? Irgendwas bedrückt dich noch." murmelte er besorgt. Ich wusste wirklich nicht, ob ich ihm das mit Marc erzählen sollte. Justin wäre mehr als sauer auf ihn. Er würde ihn bei der nächsten Begegnung zusammenschlagen.
„Ich... ich weiß nicht ob ich dir das erzählen soll." flüsterte ich unsicher:
„Schatz du kannst mir alles sagen." sagte er überzeugt.
Ich sah ihm in die Augen und vermisste ihn noch mehr. Ich wollte in seinen Armen liegen und ihn küssen.
„Marc..." murmelte ich ganz leise. Leider verstand Justin seinen Namen und sein Gesicht sah wütend aus.
„Was hat er getan?" fragte er.
Ich schwieg.
„Hat er dich verletzt? Hat er dir was angetan?" fragte Justin ein bisschen lauter. Er war wirklich wütend auf ihn, dass merkte ich. Am liebsten wollte ich ihn jetzt beruhigen, aber das würde nichts bringen. Justin hatte einen guten Grund um sich aufzuregen.
„Nein... aber... Er hat sich an mich rangemacht und... mich betatscht." gestand ich leise.
Justin's Mund klappte auf, als ich ihm die Wahrheit sagte.
„Gib mir seine Adresse!" verlangte Justin von mir.
Ich schaute verwirrt in die Kamera. „Wieso?" wollte ich verwirrt wissen.
„Wenn ich das nächste Mal in Deutschland bin, fahre ich zu ihm hin und schlag ihm in die Fresse!" sagte Justin wütend.
Ich wusste, dass er so reagieren würde und ich fand es wirklich süß, aber ich wollte trotzdem nicht, dass er sich so darüber aufregte. „Justin..." versuchte ihn ihn zu beruhigen, aber er ließ nicht mit sich reden.
„Niemand! Wirklich.niemand.fässt.mein.Mädchen.an." sagte er abgehackt und sehr laut.
„Babe beruhige dich, es ist doch nichts passiert." flüsterte ich leise.

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