Life is like a dance.

Kapitel 218

Justins Sicht:

Nach dem langen Flug war ich froh endlich zuhause zu sein. Natürlich fiel mir der Abschied von meiner Mum in Miami sehr schwer, immerhin würde ich sie jetzt eine Zeit lang nicht sehen, weil sie wieder zurück nach Atlanta flog. Scooter stattdessen leistete mir noch zwei Wochen Gesellschaft, bevor er zu Amélie flog um sie in der ersten Woche ihrer Tour zu unterstützen. Dementsprechend fiel der Abschied bei Scooter und meiner Mutter auch aus. Beide mussten ein bisschen weinen und ich konnte die zwei so gut verstehen, denn ich wusste selbst wie es war sich von seiner großen Liebe verabschieden zu müssen. Zum Glück hatte ich dieses Problem nicht mehr, seit Amélie und ich getrennt waren.

„Du bekommst gleich noch Besuch, Jus. Ich hab ein Mädchen auf YouTube entdeckt die ich unter Vertrag nehmen möchte und ich hab mir gedacht, dass du sie dir mal anhörst und dann ihren Song schreibst? Du hast ja jetzt drei Wochen frei." murmelte Scooter lächelnd, als wir bei mir im Wohnzimmer auf der Couch saßen und ein Glas Cola tranken.

Ich verdrehte die Augen und nickte einverstanden. Wieso eigentlich nicht? Ich liebte es Songs zu schreiben und noch mehr liebte ich es Künstlern dabei zu helfen berühmt zu werden.

„Mach ich gerne!" sagte ich lächelnd. „Aber vorher telefoniere ich."

Ich ging hoch in mein Schlafzimmer und wählte die Nummer von Selena. Vorher zog ich mir allerdings das T-Shirt aus und eine Jogginghose an, weil mir wirklich warm war und der Verband um meine Rippen es nicht gerade besser machte.

Nach nicht mal einer Minute nahm Selena den Anruf entgegen.

„Naaaa seid ihr gelandet?" fragte sie glücklich. Ich lachte und wusste schon, wieso sie so glücklich war. Wahrscheinlich war Ryan gerade bei ihr.

„Ja wir sind schon zuhause. Und ihr?" fragte ich neugierig.

„Wir sind auch schon zuhause, also im Hotel.. ich bin ja auf Tour!"

Ich setzte mich auf die Bettkante und atmete tief ein und aus.

„Stör ich gerade oder können wir reden?" wollte ich schließlich wissen. Unter keinen Umständen wollte ich sie von irgendwelchen Proben oder von irgendwelchen Turteleien mit Ryan abhalten. Das war gar nicht meine Art.

„Du störst nicht, Jus.. also, was gibt's?"

Ich ging zur Tür und machte sie zu, damit Scooter nicht alles von unserem Gespräch mitbekam. Obwohl er es eigentlich schon wusste, immerhin hatte ich ihm erzählt, dass ich Amélie verziehen hatte.

„Ich hab Amélie verziehen!" brachte ich schließlich heraus.

„Du hast was?! Justin... sag mir bitte nicht, dass du ihr noch eine Chance gegeben hast! Moment... ist sie nicht mehr mit Mac zusammen?" fragte Selena verwirrt.

„Nein die zwei haben sich getrennt und nein ich habe ihr keine Chance gegeben, ich will keine Beziehung mehr mit ihr, ich wollte dir nur erzählen, dass ich ihr verziehen habe." ich erzählte ihr auch noch, wieso Amélie und Mac sich getrennt hatten und Selena musste ein bisschen amüsiert darüber lachen.

„Ich vermisst dich, Sel.. ich vermisse meine beste Freundin!" murmelte ich leise in den Hörer, als das Thema beendet war. Ich hörte Selena seufzen.

„Ich dich auch, Jus!"

Dann klingelte es bei mir an der Tür und ich verabschiedete mich von Selena. Mein Handy ließ ich oben im Zimmer.

Dann ging ich nur in Jogginghose bekleidet runter ins Wohnzimmer, wo bereits ein Mädchen auf der Couch saß und sich mit Scooter unterhielt. Sie haute mich sofort um mit ihren langen braunen Haaren und ihren hellbraunen Augen, die mich schon aus der Ferne ansprachen. Sie sah wunderschön aus und es fiel mir schwer sie nicht anzustarren.