Kapitel 110

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Amélies Sicht:


Am nächsten Morgen wachte ich sehr spät auf. Es war schon 13 Uhr, ich konnte es kaum glauben. Seit wann konnte ich wieder so lange schlafen?

Plötzlich fiel mir auf, dass ich immer noch Justins Jacke trug. Konnte ich deshalb so lange schlafen? Sein Duft beruhigte mich irgendwie. Ich fand es faszinierend, was für eine Wirkung er auf mich hatte. Ich stand auf und ging in Schlafsachen, und natürlich mit Justins Jacke, in die Küche. Dort fiel mir sofort der Zettel auf, der auf dem Tisch lag.

'Ich bin bei einem Interview, komme gegen 15 Uhr wieder.'


Lächelnd musste ich feststellen, dass es nur noch zwei Stunden waren, bis er wieder kam. Ich vermisste ihn, obwohl ich es eigentlich gar nicht dürfte. Mein Herz durfte nicht so schnell schlagen, wenn ich an ihn dachte und ich durfte keine Schmetterlinge im Bauch haben. Leider konnte ich es nicht abstellen. Ich hatte Gefühle für ihn, die wahrscheinlich noch nie jemand gespürt hatte. So starke Gefühle konnte man für niemanden haben.

Nachdenklich machte ich mir etwas zu essen und danach überlegte ich mir, was ich machen konnte. Als ich den Pool draußen sah, wusste ich es sofort.

Ich ging in mein Zimmer und zog mir meinen Lieblingsbikini an. Dazu nahm ich mir mein weiß, pink gestreiftes Handtuch und meine schwarzen Flip Flops.

Heute war es wieder so warm draußen, dass der Pool bestimmt 25°C hatte, wenn nicht sogar noch mehr. Mein Handtuch breitete ich auf der Liege aus und meine Flip Flops stelle ich daneben, bevor ich in den Pool reinsprang.

Es tat gut, endlich mal in einem Pool zu liegen. Normalerweise kannte ich so etwas nur aus dem Schwimmbad, und hier hatte man wenigstens seine Ruhe.

Nachdem ich ein bisschen geschwommen war, stieg ich aus dem Wasser und legte mich auf die Liege. Die Sonne strahlte direkt auf meinen Körper, sodass ich relativ schnell wieder trocken war. Genießerisch schloss ich die Augen und tankte meinen Körper mit Sonne auf.


„Hey!" sagte plötzlich eine bekannte Stimme. Ich öffnete die Augen und sah Justin verwirrt an. „Was machst du denn schon hier?" wollte ich neugierig wissen. Justin musterte mich von oben bis unten und schien sich wirklich zusammenzureißen, nicht über mich her zu fallen.

„Ich hab das Interview abgebrochen." murmelte er traurig. Jetzt war ich noch verwirrter. Ich stand auf und ging zu Justin, um ihm tief in die Augen zu sehen. „Wieso?" fragte ich mit leiser Stimme.

„Als ich gefragt wurde, ob wir beide noch zusammen sind, wusste ich nicht was ich sagen sollte." gestand er ehrlich.

Mit den Worten drehte er sich um und ging ins Haus zurück. Ich seufzte traurig und legte mich auf die Liege zurück. Trotzdem dachte ich an Justin. Ich bekam diesen Typen einfach nicht aus meinem Kopf! Was stellte er bloß mit mir an?

Wenige Minuten später kam Justin in Badehose raus und sah mich fragend an. „Stört es dich, wenn ich auch in den Pool gehe?" fragte er schüchtern.

„Geh ruhig, ich liege sowieso auf der Liege, wie du siehst." murmelte ich grinsend.

Justin sprang in den Pool und ich musste mir das Sabbern verkneifen, weil er wirklich unglaublich gut aussah. Wie konnte man so perfekt sein?

Er tauchte wieder auf und strich sich seine nassen Haare nach hinten. Heilige Scheiße ist er sexy!

„Komm auch ins Wasser!" verlangte er mit einem süßen Hundeblick im Gesicht.

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